Früher noch als spekulatives Anlage-Asset bezeichnet, haben sich virtuelle Währungen als feste Größe in der breiten Gesellschaft etabliert. Es gibt mehr als 10.500 verschiedene Kryptowährungen, deren Gesamtwert auf etwa 2 Billionen Dollar geschätzt wird. Dies hätte sich Nick Szabo im Jahre 1998 sicherlich nicht erträumen können, als er mit Bit Gold die erste Kryptowährung entwickelte.
Die Marktplätze zum Handel mit Kryptowährungen sind dezentral und werden, wie die Währungen selbst, nicht von zentralen Behörden ausgegeben, subventioniert oder anderweitig in Verbindung gebracht. Doch wie entstehen Kryptowährungen dann? Dies unterscheidet sich je nach Währung. In der Regel erfolgt dies durch sogenanntes Mining.
Mittels hochkomplexer Hardware werden mathematische Algorithmen angestoßen und gelöst, sodass neue Blöcke entstehen. Der Vorgang ist ressourcenintensiv und belastet die Umwelt, weshalb er immer wieder international in der Kritik steht. Daher setzen Entwickler vermehrt auf Alternativen wie das Mining durch Funkverbindungen des 5G Netzwerkes.
Zahlungen werden stets über das Wallet des anderen Nutzers abgewickelt. Angaben zu persönlichen Daten werden in der Regel nicht ausgetauscht. Der Prozess ist erfolgreich abgewickelt, wenn die Transaktion auf der Blockchain dokumentiert wurde.
Doch auch ohne zentrales Steuerungsorgan folgen Kryptowährungen einer festen Geldpolitik. Es existieren Regeln zum Mining, definiertes Halving oder auch bestimmte Limits an verfügbaren Token, denen alle Marktteilnehmer unterliegen.